November 2006 – Höheres Rentenalter, aber weniger Arbeitslose

Kalender November 2006
Wer Träume und Vorstellungen hatte, wie er seine Rentenzeit verbringen würde, der musste in Deutschland umplanen. Das Eintrittsalter für Rentner war angehoben worden. Die Bundesregierung hatte den Einstieg in die Rente mit 67 Jahren beschlossen. Dazu sollten die Beschäftigungschancen Älterer verbessert werden. Ab 2012 sollte das Renteneintrittsalter von derzeit 65 Jahren zunächst in Ein-Monats-Schritten und ab 2024 in Zwei-Monats-Schritten angehoben werden. Die Jahrgänge ab 1964 müssten dann regulär bis zum 67. Lebensjahr arbeiten, sofern sie nicht arbeitslos waren. Jedenfalls hielt sich der Jubel der Bevölkerung über die Erhöhung des Rentenalters in Grenzen. Mit 3.995.000 Millionen Arbeitslosen war im November wenigstens die Zahl der Arbeitslosen erstmals seit Oktober 2002 unter die Vier-Millionen-Grenze gesunken. Dafür wurden strengere Regeln für das Handgepäck in Flugzeugen wirksam, die in der Europäischen Union zur Abwehr möglicher Terroranschläge beitragen sollten. Für die Bahnfahrten galten diese Regeln nicht. Wer also künftig vom umfassend erneuerten Dresdner Hauptbahnhof abfahren wollte, der gerade nach einer zweitägigen Eröffnungsgala eingeweiht worden war, musste sich an keine neuen Regeln halten. Zugfahrten ab Dresden sollten dennoch mit Bedacht angetreten werden, denn immerhin hat diese Erneuerung mehr als 70 Millionen Euro gekostet. Wenig erfreulich war im Monat November noch eine Meldung aus dem Münsterland. Dort hatte in Emsdetten ein 18-jähriger früherer Schüler eine Realschule überfallen und wahllos ums sich geballert, dabei 37 Menschen verletzt und am Ende sich selbst erschossen.
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Wichtige Ereignisse im November 2006

1. November
International 2006 – In der österreichischen Hauptstadt Wien hatten Delegierte von 309 Gewerkschaften aus 156 Ländern und Regionen den Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB) mit Sitz in Brüssel gegründet. Der Internationale Bund Freier Gewerkschaften und der christliche Weltverband der Arbeitnehmer hatten sich zuvor aufgelöst.
1. November
Europa 2006 – Mit Böen von bis zu 145 km/h war das Sturmtief „Britta“, das über Europa wütete, über Norddeutschland hinweggefegt. Es hatte schwere Schäden angerichtet. Küstenabschnitte von Ostfriesland und die vorgelagerten Inseln waren von einer schweren Sturmflut heimgesucht worden.
2. November
BRD 2006 – Die Bundesrepublik Deutschland musste keinen Schadenersatz wegen eines im Rahmen des Kosovo-Krieges geflogenen NATO-Angriffs auf eine Brücke in der serbischen Kleinstadt Varvarin am 30. Mai 1999 zahlen. Bei dem Angriff wurden zehn Zivilisten getötet. Der Bundesgerichtshof hatte mit seiner Entscheidung die Klage von 35 Angehörigen der Opfer abgewiesen.
2. November
UNO 2006 – Guatemala und Venezuela hatte nach 47 erfolglosen Wahlgängen ihre Bemühungen, als Vertreter Lateinamerikas in den UN-Sicherheitsrat einzuziehen, aufgegeben. Eines von zehn nichtständigen Mitgliedern sollte stattdessen Panama werden.
2. November
Dänemark 2006 – In der Hauptstadt Kopenhagen fanden die 13. MTV Europe Music Awards statt.
3. November
BRD 2006 – Um die Neuverschuldung abzubauen und Bürger und Wirtschaft zu entlasten, wollte die Bundesregierung die zu erwartenden Steuereinnahmen nutzen. Für 2006 und 2007 hatte die Steuerschätzung insgesamt 39,5 Milliarden Mehreinnahmen ergeben.
3. November
BRD 2006 – Laut dem ARD-Deutschlandtrend war erstmals eine Mehrheit von 51 Prozent der Deutschen „weniger“ oder „gar nicht“ mit der Demokratie zufrieden trotz verbesserter wirtschaftlicher Rahmendaten.
4. November
Westeuropa 2006 – Rund zehn Millionen Menschen in Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern waren von einem massiven Stromausfall betroffen. Als Auslöser hierfür war die Abschaltung einer Hochspannungsleitung im Emsland vermutet worden.
Irak 2006 – Ein Sondertribunal hatte den früheren irakischen Staatschef Saddam Hussein wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit (Massaker an Schiiten 1982) zum Tod durch den Strang verurteilt.
5. November
China/Afrika 2006 – In der chinesischen Hauptstadt Peking war der zweitägige China-Afrika-Gipfel mit einer gemeinsamen Abschlusserklärung zu Ende gegangen. Darin forderten die Volksrepublik China und 48 afrikanische Länder die Industriestaaten zur Öffnung ihrer Märkte und zur Minderung der Schuldenlast auf. Peking hatte eine Verdoppelung der Finanzhilfen für Afrika bis 2009 und einen Teil-Erlass der Schulden zugesagt.


6. November
Tadschikistan 2006 – In der zentralasiatischen Republik Tadschikistan war bei der Präsidentenwahl Staatschef Emomali Rachmonow wie erwartet mit 76,4 Prozent der abgegebenen Stimmen für weitere sieben Jahre im Amt bestätigt worden.
6. November
International 2006 – Die Welthandelsorganisation WTO hatte Vietnam als 150. Mitglied aufgenommen.
6. November
Europa 2006 – In der Europäischen Union (EU) waren zur Abwehr möglicher Terroranschläge strengere Regeln für das Handgepäck in Flugzeugen in Kraft getreten.
7. November
Nicaragua 2006 – Sandinistenchef Daniel Ortega war 16 Jahre nach seinem Machtverlust erneut zum Präsidenten des Landes gewählt worden.
7. November
USA 2006 – Bei den Kongresswahlen in den USA hatten die Demokraten die Mehrheit im Repräsentantenhaus und im Senat gewonnen.
7. November
BRD 2006 – Der Vorstandschef der Volkswagen AG, Bernd Pischetsrieder, gab seinen Posten zum Jahresende auf. Der bisherige Audi-Chef Martin Winterkorn trat seine Nachfolge an.
8. November
USA 2006 – Verteidigungsminister Donald Rumsfeld war nach der Niederlage der Republikaner bei den Kongresswahlen zurückgetreten. Als sein Nachfolger war der frühere CIA-Chef Robert Gates benannt worden.
8. November
Gazastreifen 2006 – Durch einen israelischen Artillerieangriff waren in der Ortschaft Beit Hanun im Gazastreifen 19 palästinensische Zivilisten ums Leben gekommen.
9. November
BRD 2006 – In München (Bayern) war 68 Jahre nach ihrer Zerstörung die neue Hauptsynagoge Ohel Jakob als neues jüdisches Zentrum eröffnet worden. Die Eröffnung von Gemeindehaus und Jüdischem Museum war für das Frühjahr 2007 geplant.
9. November
BRD 2006 – Der Bundestag hatte mit großer Mehrheit ein Verbot von Tabakwerbung in Zeitungen, Zeitschriften, im Hörfunk und im Internet beschlossen. Damit war mit einjähriger Verspätung die EU-Tabakwerberichtlinie umgesetzt worden.
9. November
Kirgisien 2006 – Präsident Kurmanbek Bakijew hatte die neue Verfassung des mittelasiatischen Landes unterzeichnet. Diese stärkte die Befugnisse der Abgeordneten zu Lasten der Macht des Präsidenten.
10. November
BRD 2006 – Der Bundestag hatte gegen die Stimmen von Bündnis90/Die Grünen und der Linksfraktion das Mandat für die Bundeswehrmission im Rahmen des internationalen Anti-Terror-Einsatzes „Enduring Freedom“ bis November 2007 verlängert.
10. November
BRD/Dresden 2006 – Mit einer zweitägigen Eröffnungsgala war der für mehr als 70 Millionen Euro umfassend erneuerte Dresdner Hauptbahnhof eingeweiht worden.
11. November
BRD 2006 – Die NPD hatte ihren Bundesparteitag im Berliner Bezirk Reinickendorf abgehalten. Die zweitägige Veranstaltung hatte die Diskussion über ein Verbot der rechtsradikalen Partei belebt.
11. November
Boxen 2006 – Der ukrainische Boxprofi Wladimir Klitschko war durch einen K.-o.-Sieg gegen Calvin Brock (USA) in New York Schwergewichts-Weltmeister des Verbandes IBF geblieben.
12. November
Südossetien 2006 – In einem Referendum hatte die Bevölkerung von Georgiens abtrünniger Provinz Südossetien ihre Unabhängigkeitsbestrebungen bekräftigt.
12. November
BRD 2006 – Der Vorstandschef der Deutschen Telekom, Kai-Uwe Ricke, war von seinem Amt zurückgetreten. Der bisherige T-Mobile-Chef René Obermann hatte seine Nachfolge angetreten.
12. November
BRD 2006 – In der JVA Siegburg (Regierungsbezirk Köln) war ein Häftling in seiner Zelle gequält und in den Selbstmord getrieben worden.
12. November
Tennis 2006 – In der spanischen Hauptstadt Madrid hatte die Belgierin Justine Henin-Hardenne die Französin Amélie Mauresmo im Finale des WTA-Masters der acht besten Tennisspielerinnen besiegt.
13. November
BRD 2006 – Ein Transport mit zwölf Castor-Behältern voll radioaktiven Mülls hatte nach 58 Stunden das niedersächsische Zwischenlager Gorleben erreicht.
13. November
NATO/BRD 2006 – NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer hatte die Bundesregierung in einem Beitrag für die „Berliner Zeitung“ zur Aufhebung regionaler Beschränkungen für den Einsatz in Afghanistan aufgefordert. Die Bundesregierung sollte künftig auch Engagement im gefährlichen Süden von Afghanistan zeigen.
14. November
Südafrika 2006 – Südafrika hatte als erstes afrikanisches Land nach einem Beschluss des Parlaments die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern erlaubt.
14. November
Film/Großbritannien 2006 – In London wurde der neue James-Bond-Film „Casino Royale“ uraufgeführt.
15. November
BRD 2006 – Rund 200 Polizeibeamte, Staatsanwälte und Steuerfahnder hatten in einer Großrazzia den Siemens-Konzern durchsucht.
15. November
Kongo 2006 – Die Unabhängige Wahlkommission der Demokratischen Republik Kongo hatten den amtierenden Staatschef Joseph Kabila zum Sieger der Stichwahl vom 29. Oktober erklärt.
16. November
BRD 2006 – Der Bundesgerichtshof hatte einer Revision der Bundesanwaltschaft stattgegeben und im Zusammenhang mit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA den Marokkaner Mounir al-Motassadeq der Beihilfe zum Mord in 246 Fällen schuldig gesprochen. Das Hanseatische Oberlandesgericht musste nun das Strafmaß neu festsetzen. Motassadeq war am Folgetag in Hamburg festgenommen worden.
16. November
Frankreichs 2006 – Die Mitglieder der Sozialistischen Partei Frankreichs hatte Ségolène Royal zu ihrer Präsidentschaftskandidatin gewählt.
17. November
BRD 2006 – In Nürnberg (Bayern) hatte sich die Konferenz der Innenminister der Länder auf eine Bleiberechtsregelung für geduldete Ausländer geeinigt.
17. November
BRD/Berlin 2006 – Als erstes Bundesland hatte Berlin die Öffnungszeiten von Läden weitgehend freigegeben.
17. November
UNO/Klimagipfel 2006 – Der am 6. November eröffnete Klimagipfel der Vereinten Nationen war in Nairobi (Kenia) lediglich mit der Einigung auf einen neuen Zeitplan im Kampf gegen die Erderwärmung zu Ende gegangen.
18. November
BRD 2006 – In Brandenburg waren mehr als 8.000 Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Sie verhinderten damit am Vorabend des Volkstrauertages einen Neonazi-Aufmarsch am größten deutschen Soldatenfriedhof in Halbe.
19. November
BRD 2006 – Der Bundesparteitag der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) hatte sich auf einem Parteitag in Geseke-Eringerfeld bei Paderborn (Nordrhein-Westfalen) für die Gründung einer gemeinsamen Partei „Die Linke“ durch Fusion mit der Linkspartei bis Juni 2007 ausgesprochen. Dafür war die Partei in einen Verein umgewandelt worden.
19. November
Fußball 2006 – Christoph Daum war als neuer Trainer des Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln geholt worden. Der 53-Jährige, der im Jahr 2000 wegen seiner Kokain-Affäre nicht zum Bundestrainer ernannt wurde, hatte einen Vertrag bis 2010 erhalten.
19. November
Tennis 2006 – Der Schweizer Tennisprofi Roger Federer hatte zum dritten Mal nach 2003 und 2004 den Masters Cup gewonnen. Im Finale des Turniers der Jahresbesten in Schanghai hatte Federer den US-Amerikaner James Blake besiegt.
19. November
Sport 2006 – Die Wahl zur Sportlerin des Jahres im Saarland hatte die deutsche Badminton-Spielerin chinesischer Herkunft, Xu Huaiwen, gewonnen.
20. November
BRD/Justiz 2006 – Wegen mehrfachen Mordes und Totschlags hatte das Landgericht Kempten (Bayern) einen Krankenpfleger zu lebenslanger Haft verurteilt. Durch Injektionen hatte der 28-Jährige in einer Sonthofener Klinik 28 Patienten umgebracht.
20. November
EU/Türkei 2006 – Die Europäische Union (EU) hatte die Türkei ultimativ bis zum 6. Dezember 2006 zur Öffnung ihrer Häfen und Flughäfen für Schiffe und Flugzeuge des EU-Mitglieds Zypern aufgefordert. Andernfalls drohte die EU für die laufenden Beitrittsverhandlungen mit Konsequenzen.
20. November
BRD 2006 – Im münsterländischen Emsdetten hatte der 18-jährige frühere Schüler Sebastian B. maskiert eine Realschule überfallen und wahllos auf Schüler und Lehrer geschossen. Es wurden 37 Menschen verletzt. Nach dem Überfall hatte er Selbstmord begangen.
21. November
Libanon 2006 – In einem Vorort von Beirut war der christliche, antisyrisch eingestellte Industrieminister des Libanon, Pierre Gemayel, in seinem Auto ermordet worden.
21. November
Nepal 2006 – Premierminister Girija Prasad Koirala und der Chef der maoistischen Rebellen, Prachanda, hatten in Kathmandu ein Abkommen zur Beendigung des Bürgerkrieges unterzeichnet. Während des 1996 begonnenen Aufstands der Maoisten waren mehr als 13.500 Menschen ums Leben gekommen.
21. November
Schwimmen 2006 – Der fünfmalige Olympiasieger und 11-fache Weltmeister Ian Thorpe (Australien) beendete seine Schwimmkarriere. Der 24-jährige Australier war seit 2004 in Athen wegen Verletzungen und Motivationsproblemen bei keinem Großereignis mehr gestartet.
22. November
Niederlande 2006 – Nach der Parlamentswahl waren die niederländischen Christdemokraten unter Ministerpräsident Jan Peter Balkenende stärkste politische Kraft geblieben. Jedoch benötigte er mehrere Partner zum Regieren. Erstmals war die Tierschutzpartei, die „Partij voor de Dieren“, mit zwei Abgeordneten in ein Parlament eingezogen.
23. November
BRD 2006 – Mit nur einer Stimme Mehrheit war Klaus Wowereit erst im zweiten Wahlgang wieder zum Regierenden Bürgermeister gewählt worden. Er stand an der Spitze einer rot-roten Koalition.
23. November
Großbritannien 2006 – Der frühere russische Geheimagent Alexander Litwinenko war drei Wochen nach einem mysteriösen Anschlag in London gestorben.
23. November
BRD 2006 – Das Bundessozialgericht in Kassel hatte bestätigt, dass der Regelsatz für das Arbeitslosengeld II in Höhe von 345 Euro das Existenzminimum sichern würde und ein Leben in Würde ermöglichte.
23. November
Irak 2006 – Im Stadtteil Sadr City der Hauptstadt Bagdad waren nahezu gleichzeitig sechs Autobomben explodiert. Dem Terroranschlag waren 202 Menschen zum Opfer gefallen. Weitere 255 Menschen waren verletzt worden.
24. November
BRD 2006 – Der Deutsche Bundestag hatte mit den Stimmen der schwarz-roten Regierungskoalition den Bundeshaushalt für 2007 gebilligt.
24. November
Nordirland 2006 – Eigenen Angaben zufolge hatte die Polizei Anschläge mit mehreren kleineren Sprengsätzen auf das Parlament in Belfast verhindert. Ein vorbestrafter Extremist war der mutmaßliche Täter.
24. November
Fußball 2006 – Die Weltmeisterschaft Viva World Cup, die vom FIFA-Konkurrenzweltverband NFB erstmals veranstaltet worden war, hatte Lappland nach einem 21:1 gegen Monaco gewonnen.
25. November
USA 2006 – In einem Interview mit der spanischen Zeitung „El Pais“ hatte die frühere US-Generalin Janis Karpinski dem scheidenden US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld die Genehmigung von Misshandlungen von Häftlingen im irakischen Abu-Ghreib-Gefängnis vorgeworfen. Im Zusammenhang mit diesen Vorfällen war Karpinski entlassen worden.
25. November
Boxen 2006 – Der Comeback-Versuch des 38-jährigen deutschen Schwergewichtlers Axel Schulz nach siebenjähriger Ringpause war missglückt. Schulz im westfälischen Halle durch technischen K. o. gegen den US-Amerikaner Brian Minto verloren. Schulz beendete seine Karriere endgültig.
26. November
Ecuador 2006 – Der Linksnationalist Rafael Correa gewann deutlich gegen den konservativen Unternehmer Alvaro Noboa die zweite Runde der Präsidentenwahl.
26. November
Schweiz 2006 – Der Vorschlag des Bundesrates, den neuen EU-Mitgliedern Osteuropas eine Aufbauhilfe von umgerechnet 632 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, war von den Schweizer Stimmbürgern gebilligt worden.
27. November
BRD 2006 – Bundeskanzlerin Angela Merkel war mit 93 Prozent der Delegiertenstimmen auf dem zweitägigen CDU-Bundesparteitag in Dresden als Parteichefin bestätigt worden. Inhaltlich war der Parteitag vom Streit um den Vorschlag des nordrhein-westfälischen CDU-Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers bestimmt, älteren Arbeitslosen länger Arbeitslosengeld zu zahlen.
27. November
Fußball 2006 – Die Zeitschrift „France Football“ wählte den Italiener Fabio Cannavaro (Real Madrid) zum Europas Fußballer des Jahres.
28. November
Vatikan/Türkei 2006 – Papst Benedikt XVI. hatte bei seiner Ankunft zu einem viertägigen Türkei-Besuch in der Hauptstadt Ankara die Gemeinsamkeiten zwischen Christen und Muslimen betont. Während des Besuches hatte das Kirchenoberhaupt noch Ephesos und Istanbul besucht. Zudem hatte er zur Wiederannäherung zwischen der katholischen und der orthodoxen Kirche dem Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomäus I. einen Besuch abgestattet. Und dem besseren Verständnis zwischen Christentum und dem Islam sollte der Besuch in der Sultan-Ahmet-Moschee beitragen.
29.November
BRD 2006 – Das Düsseldorfer Landgericht hatte gegen Geldauflagen in Millionenhöhe den Mannesmann-Prozess gegen Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und fünf Mitangeklagte eingestellt.
29. November
BRD 2006 – Die Bundesregierung hatte den Einstieg in die Rente mit 67 Jahren beschlossen. Dazu sollten die Beschäftigungschancen Älterer verbessert werden. Ab 2012 sollte das Renteneintrittsalter von derzeit 65 Jahren zunächst in Ein-Monats-Schritten und ab 2024 in Zwei-Monats-Schritten angehoben werden. Die Jahrgänge ab 1964 müssten dann regulär bis 67 Jahre arbeiten.
30. November
BRD 2006 – Im November war die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland mit 3.995.000 erstmals seit Oktober 2002 wieder unter die Vier-Millionen-Grenze gesunken.
30. November
International 2006 – Der Softwarekonzern Microsoft hatte mit zweijähriger Verspätung mit der weltweiten Auslieferung seines neuen Betriebssystems Vista an Unternehmen begonnen. Vista löste Windows XP an und war zeitgleich mit dem neuen Bürosoftware-Paket Office 2007 auf den Markt gekommen.

November 2006 Deutschland in den Nachrichten

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