Schmuck hatten die Menschen schon vor vielen
Jahrhunderten. So wie die Kleidung sich in eine
modische Richtung veränderte, wurde auch der Schmuck
immer unverzichtbarer. Einerseits war er Zeichen des
Wohlstands, andererseits war er in ganz früher Zeit
auch eine Art Trophäe gewertet worden. Grabbeigaben
zeugen noch heute von den Schmuckteilen, die den
Herrschern auf die letzte Reise mitgegeben wurden.
Heute ist Schmuck ein selbstverständliches Beiwerk,
das sich jeder gönnt.
Schmuck im 20.Jahrhundert
Schmuck
der 00er Jahre
Die Aufbruchstimmung eines neuen Jahrhunderts hatte
sich in allen Bereichen breit gemacht. Alles war
aufregend, alles war irgendwie neu. Auch die
Schmuck- und Modebranche war von diesem Taumel
erfasst worden. Die Goldschmiedekunst feierte eine
Blütezeit, die zur Folge hatte, dass neben echten
Edelsteinen und wertvollsten Materialien auch
Halbedelsteine und Emaille zur Verarbeitung kamen,
damit für jeden Geldbeutel etwas dabei war.
Schmuck der 10er Jahre
Das Jahrhundert hatte so aufregend begonnen, aber
immer mehr zeigte sich, dass die alte
Gesellschaftsordnung auseinander zu brechen drohte.
Höhere Töchter muckten ebenso auf wie die
Arbeiterklasse. Nichts war mehr so, wie es nach den
Vorstellungen der wohlsituierten Bürger und der sein
sollte.
Schmuck der 20er Jahre
Der Erste Weltkrieg ist war seit Kurzem vorbei, die
Welt war in verwirrender Unordnung. Aber etwas war
dennoch nicht wegzudenken: Mode und Schmuck. Zumal
es in der Mitte des zwanziger Jahrzehnts die
„Goldenen Zwanziger“ wurden, die sich mit Charleston
und rauchenden Damen etablierten.
Schmuck der 30er Jahre
Pünktlich zum Ende eines strahlend euphorischen
Jahrzehnts, im Oktober 1929, stürzte die westliche
Welt in den wirtschaftlichen Abgrund. In den
Vereinigten Staaten fing nach einer historischen
Schrecksekunde Franklin D. Roosevelts „New Deal“
nicht nur die Wirtschaft auf. Immerhin waren fast
alle Industriezweige in Bedrängnis geraten..
Schmuck der 40er Jahre
Von 1939 bis 1945 waren Mode und Schmuck kein Thema,
das die Allgemeinheit interessiert hätte. Allenfalls
zerriss man sich – hinter vorgehaltener Hand,
versteht sich – das Maul über die gewissen Damen der
Nazibonzen. Ansonsten galt: Die deutsche Frau
schminkt sich nicht. Und Schmuck wurde ohnehin kaum
noch getragen, von den einfachen Arbeiterfrauen erst
recht nicht.
Schmuck der 50er
Jahre
Der Neuanfang war schwer, Deutschland als Verlierer
des Zweiten Weltkriegs zwei unterschiedliche
politische Wege. Die Menschen waren noch mit dem
Beseitigen der Trümmer und ihrer Trauer beschäftigt.
Erst nach und nach begannen die Frauen, auch wieder
auf ihre Accessoires zu achten. Ein wenig modisches
Beiwerk konnte den noch tristen Alltag aufheitern.
Schmuck der 60er Jahre
In den 1960er Jahren, als die Chemieindustrie schon
große Fortschritte gemacht hatte, lösten
Modeschmuck-Kreationen einen Teil der handwerklich
gefertigten Schmuckstücke ab. Neue Materialien kamen
hinzu, die mit echten Steinen oder Metallen nichts
mehr zu tun hatten. Unedel war edel. Das war der
Fortschritt.
Schmuck der 70er Jahre
Allmählich hatte sich im Mode- und Schmuckbereich
eine völlig neue Zielgruppe herauskristallisiert.
Die Jugend hatte enorm an Kaufkraft gewonnen und
wurde entsprechend modisch versorgt. Aufbegehren war
angesagt. Mode und sogenannte Antimode bestimmten
die Kleidung und das schmückende Beiwerk.
Schmuck der 80er Jahre
Es wurde immer moderner, die Zukunft hatte mit
Neonfarben bereits in der Schmuckindustrie Einzug
gehalten. Die Punkerszene beeindruckte mit
Accessoires, die aus Metall gefertigt waren und
bewusst grob und provokant aussahen. Im gehobenen
Schmuckbereich trat Platin neben die Edelsteine und
Edelmetalle.
Schmuck der 90er Jahre
Nun, das es wieder ein Deutschland gab, hatte sich
auch die Schmuckindustrie der neuen Zeit angepasst.
Nicht nur herkömmlicher Schmuck und Modeschmuck
wurde in Geschäften und Boutiquen verkauft, sondern
auch das Internet bot Schmuck online an. Die Preise
waren sehr moderat und niemand musste mehr auf
Schmuck verzichten. Inzwischen wurde auch der Körper
geschmückt – Körperschmuck war angesagt in Form von
Piercing und Tattoos.
Schmuck im 21.Jahrhundert
Schmuck der 2000er Jahre
So neu wie das Jahrtausend war auch die
Schmuckvielfalt. Es gab letztendlich alles für jeden
Geschmack und für jeden Geldbeutel. Die Herstellung
war längst nicht mehr nur auf kleine
Handwerksbetriebe beschränkt. Es gab sehr viel
industriell gefertigten Schmuck als Massenware, die
für die jeweiligen Modetrends gefragt war.
Schmuck der Jahrhundertwende
Das 20. Jahrhundert
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