Länderinfo Island
Die isländische Insel liegt im Nordatlantik und ist mit einer Fläche von 100.000m², die größte Vulkaninsel der Welt. Mönche von irisch-schottischer Herkunft besiedelten die Insel im 8. Jahrhundert nach Christus erstmalig.
Allerdings gibt es auch Dokumente die darauf hinweisen, dass die Insel unter dem Namen "Ultima Thule" bereits in der Antike besiedelt wurde.
Ab dem Jahre 875, siedelten Wikinger aus Norwegen in einigen Teilen der Inseln. In Zuge dessen gründeten sie einen Freistaat in den folgenden Dekaden. Das so genannte "Althing" galt als zentrales Organ der Rechtsprechung. Hierbei kamen freie Bauern zusammen.
Allerdings oblag den großbäuerlichen Goden die Exekutivgewalt. Im Jahr 1000 vor Christus gingen isländische Siedler auf Entdeckungsreise und so segelte Leifur Eriksson nach Nordamerika und Erik der Rote besiedelte Grönland.
Gleichzeitig etablierte sich das Christentum in dieser Zeit zum ersten mal auf Island. Im Jahre 1262 unterwarf sich Island aufgrund anhaltender Problematiken und Streitigkeiten mit der norwegischen Krone. Zuvor erlebte die Insel eine Zeit der Blüte und hoher kultureller Entwicklung.
Die Norwegische Krone griff in politische, religiöse und wirtschaftliche Angelegenheiten ein und strebte an, das Althing zu entmachten. Im Jahre 1380 übernahm Dänemark die Führung Islands mit der Kalmarer Union.

Dänemark gewann einen großen Anteil des Landes der Insel durch die gewaltsame Einführung der Reformation im 16. Jahrhundert und der Säkularisierung der Kirchenländereien, allerdings verringerte sich die isländische Bevölkerung erheblich, da Epidemien und Naturkatastrophen viele Leben forderten. Weiterhin verarmte der noch lebende Anteil der Bevölkerung.
Da es nur noch das dänische Handelsmonopol gab wurde Island wirtschaftlich stark geschwächt. Auch Politik und Kultur erlitten enorme Schäden, und so wurde auch das Althing im Jahre 1800 vorerst abgeschafft. Erst im 19. Jahrhundert wurde die Wirtschaft wieder stärker und es wurde unter Jón Sigurðsson nach Unabhängigkeit gestrebt.
So wurde das Althing wieder eingeführt und das Land setzte im Jahr 1874 seine erste Verfassung auf. So bestand ein Recht auf Finanzautonomie und Gesetzgebung. 1918 wurde Island als unabhängiges Königreich anerkannt, in Personalunion mit Dänemark.
Auch das dänische Handelsmonopol wurde aufgehoben. Als Island im zweiten Weltkrieg von amerikanischen und britischen Truppen besetzt wurde, löste es sich endgültig von der dänischen Krone und wurde autonom.
Zu dieser Zeit war Sveinn Björnsson Staatspräsident. 1946 trat Island den Vereinten Nationen bei, und 1949 der neu gegründeten NATO.
Seit den 60er Jahren entstanden immer wieder Spannungen zwischen Island und den beiden Nationen Großbritannien und Deutschland, im so genannten Kabeljaukrieg. Hierbei ging es um Fischereizonen rund um die Insel. Allerdings wurde dieser später beigelegt. Seit 1994 gilt das Schengener Abkommen und Island ist im Wirtschaftsraum von Europa.
Heute ist Olafur Ragnar Grimsson Staatspräsident und bekleidet somit das oberste Amt im Staat.
Im Jahre 2006 zogen die amerikanischen Truppen aus Island ab und seitdem übernimmt Dänemark und Norwegen die militärischen Pflichten im Land.
Seit 2008 leidet Island unter der Wirtschaftskrise, so dass der Banksektor komplett verstaatlicht wurde. Island stand kurz vor einem Bankrot. Im Jahre 2010 brach auf Island der Vulkan Eyjafjallajökull aus und brachte mit seinen enormen Ascheausstößen den Flugverkehr in weiten Teilen Europas zum Erliegen.
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