Dezember 2023 - Kölner Dom geschlossen
Wegen drohender Terrorgefahr beschloss die
Stadt Köln am
26. Dezember 2023 den Kölner Dom bis zum Neujahrstag
außerhalb der Veranstaltung der Gottesdienste
zu schließen. Bereits am 23. Dezember wurde der
Kölner Dom mit Spürhunden durchsucht und der
Staatsschutz nahm die Ermittlungen auf.
In Wesel durchsuchte die Polizei im Zusammenhang mit
der Bedrohung des Kölner Domes am selben Tag noch
eine Wohnung. Mehrere tadschikische Männer wurden
festgenommen. Vier sind wieder auf freiem Fuß, aber
einer blieb in Gewahrsam.
Wichtige Ereignisse im Dezember 2023
27. Dezember
Der südkoreanische Schauspieler Lee Sun-Kyun wurde
tot aufgefunden. Er war durch seine Rolle in dem
Film „Parasite“, der als erster nicht
englischsprachiger Film einen Oscar als bester Film
gewann, bekannt geworden.
27. Dezember
Am 13. Januar 2024 sollten in Taiwan Wahlen
stattfinden. Die chinesischen Drohungen gegen die
demokratisch regierte Insel nahmen zu. Den Kandidat
der Regierungspartei bezeichnete China als
„Separatist“.
27. Dezember
Wolfgang Schäuble ist tot. Der CDU-Politiker war
Bundestagspräsident, Innen- und Finanzminister und
für seine Partei Vorsitzender und Fraktionschef.
27. Dezember
Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen des Deutschen
Wetterdienstes war die Durchschnittstemperatur noch
nie so hoch wie 2023. Das galt auch weltweit.
27. Dezember
Im Osten Australiens kam es durch Stürme und
Gewitter zu Verwüstungen. In den Bundesstaaten
Queensland und Victoria kamen mindestens zehn
Menschen ums Leben. Im Westen des Landes hingegen
herrschte starke Trockenheit und daraus
resultierende Buschbrände.
27. Dezember
China und Indien waren aufgrund der EU-Sanktionen zu
den größten Abnehmern für russisches Erdöl geworden.
Europa spielte kaum noch eine Rolle.
27. Dezember
Laut einer IW-Umfrage hatte die Mehrheit der
Wirtschaftsverbände keine großen Erwartungen an das
neue Jahr. Es dürfte ein schwaches Jahr für
Investitionen und Wachstum der Wirtschaft werden.
27. Dezember
Der französische Politiker Jacques Delors starb im
Alter von 98 Jahren. Er war zehn Jahre lang
EU-Kommissionspräsident und galt als „Architekt der
modernen Europäischen Union“.
28. Dezember
Die womöglich letzte Militärhilfe der USA für die
Ukraine in Höhe von 250 Millionen Dollar wurde
freigegeben. Außenmonster Blinken forderte das
Parlament aus, so „schnell wie möglich“ zu handeln,
um weitere Hilfen zu ermöglichen.
28. Dezember
In den USA haben die Republikaner des Bundesstaates
Colorado beim Obersten Gerichtshof Berufung gegen
den Ausschluss von Ex-Präsident Trump von den Wahlen
in dem Staat eingelegt.
28. Dezember
Weil Argentiniens neuer Präsident Javier Milei den
Notstand ausrufen wollte, um seine „Schocktherapie“
in den Bereichen Wirtschaft und Finanzen
durchzusetzen und geltende Gesetze zu umgehen,
gingen Tausende aus Protest auf die Straße.
28. Dezember
Nordkoreas Machthaber Kim wollte die
Kriegsvorbereitungen des Landes beschleunigen und
warf den USA vor, auf eine Konfrontation
hinzuarbeiten.
28. Dezember
Die Internationale Raumstation war eines der wenigen
Projekte, bei denen die USA und Russland noch
zusammenarbeiteten. Sie unterschrieben jetzt ein
Abkommen zur Fortführung gemeinsamer Flüge zur ISS
bis 2025.
28. Dezember
Deutschland erhielt erstmals EU-Fördermittel, um den
wirtschaftlichen Schaden durch die Corona-Pandemie
auszugleichen. Andere Staaten hatten bereits Mittel
erhalten.
28. Dezember
Bei den Wahlen in Russland hatten
Oppositionspolitiker einen schweren Stand. Boris
Nadeschdin wurde nun erlaubt, Unterschriften zu
sammeln, was die erste Voraussetzung für eine
Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen 2024 war.
28. Dezember
In Syrien wurde am Montag vermutlich bei einem
israelischen Angriff ein einflussreicher iranischer
General getötet. Bei der Trauerfeier in Teheran
kündigte der Befehlshaber der Revolutionsgarden
Rache an Israel an.
28. Dezember
In Ost- und Norddeutschland hielt das
Hochwasserproblem an. Niedersachsens
Ministerpräsident Weil sprach von einem „nie
dagewesenen Ausmaß“. Die Einsatzkräfte kritisierten
Schaulustige.
29. Dezember
US-Präsident Biden setzte die Zölle für die Europäer
auf Stahl und Aluminium bis Ende 2025 aus. Die USA
und die EU hatten seit einiger Zeit Verhandlungen
über eine dauerhafte Lösung.
29. Dezember
In Argentinien protestierten die Menschen seit Tagen
gegen den radikalen Reformkurs von Präsident Milei.
Jetzt rief die größte Gewerkschaft Argentiniens zu
einem Generalstreik im Januar auf.
29. Dezember
Nach dem US-Bundesstaat Colorado schloss jetzt auch
Maine den ehemaligen US-Präsidenten Trump von den
Vorwahlen aus. Aber auch diese Entscheidung dürfte
von den Republikanern angefochten werden.
29. Dezember
Zwischen Venezuela und Guyana gab es seit Wochen
einen Konflikt um die Region Essequibo. In Venezuela
hatte eine Mehrheit der Bevölkerung dafür gestimmt,
diese zu einer venezolanischen Provinz zu erklären.
Großbritannien hatte ein Kriegsschiff geschickt, das
von Venezuela als Provokation angesehen wurde.
29. Dezember
Die Atomenergiebehörde meldete, dass der Iran seine
Urananreicherung hochgefahren hatte. Deutschland,
Frankreich, Großbritannien und die USA verurteilten
das, da eine zivile Nutzung solcher Mengen nicht
glaubwürdig war.
29. Dezember
Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin verabschiedete
sich nach 25 Jahren aus dem Bundestag und erhielt
bei seiner letzten Rede viel Beifall.
29. Dezember
Im Iran wurden vier Menschen hingerichtet, die mit
dem israelischen Geheimdienst zusammengearbeitet
haben sollten. Laut Menschenrechtlern handelte es
sich bei ihnen aber um politische Gefangene.
29. Dezember
Der 22-jährige Tony Chang, ein bekannter Hongkonger
Demokratie-Aktivist, floh nach Großbritannien, um
dort Asyl zu beantragen. Die Dauerüberwachung hat
ihn krank gemacht.
29. Dezember
Ein Lkw fuhr in der Innenstadt von Passau in eine
Fußgängerzone. Zwei Menschen wurden getötet und
mehrere verletzt, darunter auch der Fahrer des Lkw.
Die Polizei ging von einem Unfall aus.
29. Dezember
Xenia Fadejewa, eine Mitstreiterin des inhaftierten
Kremlkritikers Nawalny, wurde zu neun Jahren
Gefängnis verurteilt. Ihr wurde vorgeworfen, eine
„extremistische Organisation“ gegründet zu haben.
Ihr Anwalt wollte Berufung einlegen.
29. Dezember
Die Hochwasserlage in Teilen Deutschlands blieb
angespannt. An vielen Orten wurde Regen erwartet.
Der Wasserstand der Elbe bei Dresden sank in dessen.
29. Dezember
In China wurde der bisherige Marinechef Dong
Nachfolger des vor zwei Monaten abgesetzten
Verteidigungsministers Li. Dieser war aus der
Öffentlichkeit verschwunden.
29. Dezember
Der Iran schob 60 000 Afghanen ab. Sie mussten das
Land innerhalb eines Monats verlassen.
29. Dezember
Nach heftigen Angriffen auf die Ukraine meldeten die
Behörden in mehreren Städten des Landes viele Tote
und Verletzte, vor allem in Dnipro, aber auch in
Kiew, Charkiw und Odessa. Es waren die heftigsten
Luftangriffe Russlands auf die Ukraine seit Beginn
des Krieges.
29. Dezember
Der britische Verteidigungsminister Grant Shapps
kündigte an, dass Großbritannien 200
Flugabwehrraketen an die Ukraine liefern wollte.
Polen meldete, dass ein Flugobjekt in den polnischen
Luftraum eingedrungen war.
30. Dezember
Südafrika forderte den Internationalen Gerichtshof
auf, Israels Vorgehen gegen die Hamas als Völkermord
einzustufen. Zudem sollte Israel seine Angriffe
beenden. Israel wies die Anschuldigungen scharf
zurück.
30. Dezember
Der neue rechtspopulistische Präsident Argentiniens,
Milei, teilte mit, dass Argentinien den Beitritt zur
BRICS-Staatengemeinschaft ablehnt. Argentinien
wollte stattdessen bilaterale Beziehungen
intensivieren.
30. Dezember
Frankreich ließ ab Januar keine neuen Imame, die aus
dem Ausland entsandt wurden, mehr ins Land. Die
Geistlichen sollten an französischen Hochschulen
ausgebildet werden, auch, um gegen „islamistischen
Separatismus“ vorzugehen.
30. Dezember
Die jüngsten Luftangriffe Russlands auf die Ukraine
wurden von den Vereinten Nationen scharf verurteilt.
Bei einer der heftigsten Angriffswellen wurden
mindestens 30 Menschen getötet und mehr als 160
verletzt.
30. Dezember
Laut dem türkischen Innenminister Yerlikaya wurden
189 Verdächtige festgenommen, die Verbindungen zur
Terrorgruppe IS haben sollten. Es gab an 37 Orten in
der Nacht Razzien.
30. Dezember
Im Jahr 2023 stieg die Weltbevölkerung um etwa 66
Millionen auf 8,073 Milliarden. Statistisch gesehen
wurden jede Sekunde 2,1 Menschen geboren. Das
Wachstum verlangsamte sich allerdings weiter.
30. Dezember
Der US-amerikanische Wetterdienst warnte an der
Westküste der USA vor extrem hohen Wellen und
dadurch extrem gefährlichen Bedingungen.
30. Dezember
Tausende Menschen protestierten in Serbien gegen die
Wahlen vom 17. Dezember. Sie warfen der Regierung
Wahlbetrug vor und forderten eine Annullierung der
Ergebnisse.
30. Dezember
Da in der Nähe von London ein Eisenbahntunnel
überflutet war, kam der Zugverkehr durch den
Eurotunnel aufs Festland zum Erliegen. Alle
Verbindungen für den heutigen Tag wurden gestrichen.
31. Dezember
Im US-Bundesstaat Kalifornien wurden einige
Küstengemeinden evakuiert aufgrund von Wellen von
bis zu zehn Metern Höhe und reißenden Strömungen.
31. Dezember
Israel meldete die Erstürmung des
Hamas-Hauptquartiers und der
Hamas-Geheimdienstzentrale. Auch Hamas-Chef Sinwar
wurde in den unterirdischen Anlagen vermutet.
31. Dezember
Die EU-Staaten einigten sich auf den Beitritt
Rumäniens und Bulgariens zum Schengen-Raum, nachdem
Österreich seinen Widerstand aufgegeben hatte.
31. Dezember
Nach eintägiger Unterbrechung des Zugverkehrs durch
den Euro-Tunnel lief der Zugverkehr von
Großbritannien auf das Festland wieder an.
31. Dezember
Kanzler Scholz besuchte die Flutregionen in
Niedersachsen und dankte den zahlreichen Helfern für
ihren Einsatz. Die Hochwasserlage blieb in einigen
Regionen angespannt. Die Behörden rechneten jedoch
nicht mit einer Verschlimmerung.
31. Dezember
Huthi-Rebellen beschossen erneut einen Frachter im
Roten Meer. Die US-Marine versenkte drei Boote der
proiranischen Gruppe. Die Reederei Maersk setzte
ihre Fahrten durch das Gebiet aus.
31. Dezember
Nach der Corona-Pandemie hatte sich die chinesische
Wirtschaft nur teilweise erholt. Sie verfehlte
womöglich das selbst gesetzte Wachstumsziel. Staats-
und Parteichef Xi sah dennoch einen positiven Trend
und wollte diesen mit weiteren Reformen verstärken.
31. Dezember
Die Polizei in Berlin fasste die zwei Straftäter,
die vor einer Woche aus dem Maßregelvollzug geflohen
waren. Seit Freitag wurde nach dem 34-jährigen
mutmaßlichen Haupttäter mit einem Foto gefahndet.
31. Dezember
Viele Menschen waren bereits ins Jahr 2024
gestartet. Weltweit wurden an vielen Orten
Feierlichkeiten mit großen Lichtershows geplant. In
Deutschland blickte man mit Vorfreude, aber auch mit
Sorge auf den Jahreswechsel.
31. Dezember
Aufgrund vorläufiger Resultate, nach denen bei den
Präsidentenwahlen in der Demokratischen Republik
Kongo Amtsinhaber Félix Tshisekedi deutlich führte,
wurde dieser zum Wahlsieger erklärt. Die Opposition
wollte das Ergebnis nicht anerkennen.
31. Dezember
Königin Margarethe II. von Dänemark war nach dem Tod
von Königin Elisabeth II. die dienstälteste
Monarchin der Welt. Sie kündigte an, am 14. Januar
2024 abzudanken und den Thron an ihren Sohn Frederik
zu übergeben.
31. Dezember
Der EU-Ratsvorsitz wechselte turnusgemäß alle sechs
Monate. Nach Spanien in den letzten sechs Monaten
kam nun Belgien an die Reihe.
31. Dezember
Die Polizei in Nordrhein-Westfalen nahm durch die
Bedrohung des Kölner Domes drei weitere Verdächtige
fest. Sie sollten zum Netzwerk eines Mannes gehören,
der bereits am Heiligabend festgenommen wurde.
Nachrichten Januar 2024
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